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Webanwendungen, Web Applications – kurz: Web App – können im Gegensatz zu nativen Apps auf etlichen Plattformen ausgeführt werden. Diese Flexibilität und Universalität in digitalen Projekten macht die Web App zu einem Favoriten vieler Unternehmen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, was eine Web App ist, ob sie zu Ihren Zielen passt und wenn ja, wie Sie am besten mit der Web App Entwicklung starten, dann lesen Sie weiter.
Web App Definition
Jetzt wird es kurz technisch: Eine Web App ist im Grunde eine Software, die auf einem Webserver ausgeführt wird. Im Gegensatz zu desktop-basierter Software, die lokal auf Ihrem Computer ausgeführt wird, ist eine Webanwendung über einen Webbrowser und über fast alle möglichen Endgeräte zugänglich.
Webanwendungen haben ein interaktives Design, werden in der Cloud gehostet, sind dynamisch und in der Regel plattformübergreifend.
Wichtig: Eine Webanwendung ist nicht mit einer Website gleichzusetzen.
Eine Website ist eine Sammlung von miteinander verknüpften Webseiten, die sich ebenfalls auf einem oder mehreren Webservern befinden. Die Interaktion zwischen Besucher:innen und Websites erfolgt über statische Inhalte.
Web Apps erfordern eine strenge Authentifizierung und haben eine höhere Aufgabenkomplexität. Auf einer Website hingegen ist keine spezielle Authentifizierung erforderlich, es sei denn, ein:e Nutzer:in greift auf kontrollierte Inhalte zu (zum Beispiel einem Login Bereich). Die Interaktion mit den Funktionen der Website ist einfach.
Wenn Sie eine Webanwendung entwickeln oder eine bestehende Webanwendung mit anderen Funktionen für Ihr Unternehmen ergänzen, verbessern oder integrieren möchten, wenden Sie sich unbedingt an ein erfahrenes Entwicklungsteam, das Ihnen bei komplexen technischen Fragen hilft.
Bekannte Web App Beispiele
Webanwendungen gibt es überall. Tatsächlich nutzen Sie sicherlich täglich Web Apps, ohne es zu merken.
Sie schreiben sicherlich mehrmals die Woche E-Mails. Ein Beispiel für eine Webmail-App ist Google Mail, mit der Sie über andere verbundene Apps – Drive, Maps, Kalender, Docs und viele mehr – viel mehr tun können als nur per E-Mail zu kommunizieren. Zoom ist ein Beispiel für eine App, die über den Browser, aber auch als Desktop-App genutzt werden kann.
Web Apps sind in Bezug auf ihre Funktionen und die zur Klassifizierung verwendeten Kriterien so vielfältig, dass es schwierig ist, sie in Kategorien einzuteilen.
Wir versuchen es dennoch, indem wir die bekanntesten Web-App-Beispiele betrachten.
Soziale Plattformen
Facebook, YouTube, Pinterest und Twitter sind Arten von dynamischen Social Apps, die für das Engagement und die Unterhaltung der Nutzer:innen entwickelt wurden.
Die meisten Inhalte auf sozialen Apps werden von denen erstellt, die die App aktiv nutzen, die Profile erstellen, Geschichten teilen, Informationen austauschen und ein Netzwerk der Kommunikation aufbauen.
Die Social App bietet viele attraktive Möglichkeiten: Zugang zu einem großen, zielgerichteten Publikum, erhöhter Webverkehr, effektive Suchmaschinenoptimierung, kostengünstige Werbemöglichkeiten, verbesserte Zielgruppenanalysen und eine Vielzahl von Optionen zur Verwaltung von Inhalten.
Webportale
Ein Webportal ist eine auf das Benutzerprofil bezogene Anwendung.
Der Name gibt einen Hinweis: Es ist „die Tür“, durch die Nutzer:innen auf andere Webanwendungen desselben Anbieters zugreifen können. In solchen Portalen werden Informationen aus mehreren Ressourcen gesammelt und der Nutzergruppe in einem möglichst relevanten, personalisierten Format präsentiert.
Banken und Universitäten verfügen oftmals über Webportale, die es ihrer Zielgruppe ermöglichen, die Dienste durch direkten Zugriff auf die Portaloberfläche zu nutzen.
Progressive Apps
Eine Progressive Web App (PWA) kann auf dem Gerät installiert werden, sodass sie wie ein Teil der Computersoftware erscheint. Sie laufen in eigenständigen Fenstern, und die Benutzer können sie über die Desktop-Oberfläche suchen.
Der Zweck der Entwicklung einer progressiven Web-App besteht darin, den Nutzer:innen die Möglichkeit zu geben, über ihr Gerät mit einer bevorzugten Version ihrer Website zu interagieren.
E-Commerce-Apps
E-Commerce-Apps werden in erster Linie entwickelt, um den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen sowie Zahlungen über einen Webserver zu vereinfachen. Shopify, eBay und Amazon sind bekannte Beispiele für E-Commerce-Webanwendungen. Viele Unternehmen entscheiden sich dafür, eine markengeschützte E-Commerce-Website auf einer allgemeinen E-Commerce-Plattform (z. B. Shopify) zu erstellen und sie dann mit geschäftsrelevanten Funktionen zu personalisieren.
CMS (Content Management Systeme)
Web-Content-Management (WCM) erfolgt über CMS-Anwendungen, mit denen die Zielgruppe digitale Inhalte von mehreren Standorten aus erstellen, verwalten und hochladen können. Drupal ist ein Beispiel für ein CMS, mit dem sich sichere, schnell ladende und hochleistungsfähige Websites mit komplexen Funktionalitäten erstellen lassen, ebenso das beliebte Content Management System WordPress.
Web App Entwicklung: Kurzanleitung zu den besten Praktiken
Sie können es sich denken: Verschiedene Webanwendungen werden nicht auf die gleiche Weise entwickelt, da Sie die spezifischen Anforderungen an die Anwendung berücksichtigen müssen.
Wenn Sie sich jedoch an grundlegende Best Practices halten, werden Sie verstehen, welche Fragen Sie stellen sollten, bevor Sie sich in die Web App Entwicklung stürzen:
Die Erwartungen der Zielgruppe (Buyer Persona): Was löst Ihre Webanwendung?
Die Benutzer:innen melden sich bei einer Webanwendung an und interagieren mit ihr, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Um eine erfolgreiche Webanwendung zu entwickeln, ist eine gründliche Analyse Ihrer Zielgruppe mit ihren Bedürfnissen, Fragen und Wünschen unerlässlich und ausschlaggebend für Ihren Projekterfolg.
Diese Analyse sollte in direktem Einklang mit Ihren Zielen Ihrer Marketing- und Vertriebsstrategie ausfallen, um Ihre Investition wert zu sein.
Usability (UI/UX): Macht es Spaß, Ihre Web App zu nutzen?
Wie bei jedem intuitiven Softwaredesign muss die Navigation durch die Webanwendung für alle (auch für das Team “hinter den Kulissen, auch diese sind eine Zielgruppe!) leicht und einfach sein. Beginnen Sie damit, die Customer Journey durch die Funktionen zu analysieren und den idealen Weg zu beschreiben, und stellen Sie sicher, dass die Schnittstelle und Übergänge möglichst bruchfrei sind.
Web-Framework: Gibt es technische Voraussetzungen?
Je nach Art der Web App können Sie aus einem riesigen Pool von Web-App-Frameworks (eine Sammlung von Web-Bibliotheken und -Klassen) mit vorgefertigten Elementen wählen, die Sie auf verschiedene Arten skalieren können.
Grundsätzlich gilt: Die Technologie sollte stets Ihren Zielen und den Wünschen Ihrer Zielgruppe dienen.
Datenbankentwicklung: Was muss Ihre Web App leisten?
Daten haben bei der Softwareentwicklung natürlich ein großes Gewicht. Daher muss das Datenbankdesign sorgfältig durchdacht werden, um den besten Weg zum Speichern und Abrufen von Daten und das Abfragen derselben mit optimaler Leistung auszuführen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie eine datenintensive Application mit vielen Nutzer:innen haben.
Sicherheit: Welche Anforderungen müssen Sie erfüllen?
Die größten Vorteile einer Web App
Die Herausforderungen liegen auf der Hand: Hohe Flexibilität kommt mit hoher Komplexität einher und bedarf breit gefächerter Expertise. Es ist nicht leicht – und für lokale Teams meist unmöglich – sämtliche erforderliche Fähigkeiten und Ressourcen abzurufen.
Es gibt auch einige Nachteile von webbasierten Anwendungen. Sie unterstützen nicht mehrere Webbrowser mit gleicher Priorität. Auch sind Sie nur unter speziellen Voraussetzungen, in erster Linie jedoch nicht im App Store zu finden. Schließlich kann auf einige Gerätefunktionen nicht über Web Apps zugegriffen werden, so wie es hingegen native Apps können.
Doch mit dem richtigen Team an Ihrer Seite und unter Abdeckung aller Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe können Sie viele Vorteile einer Web App ausschöpfen.
Hier sind die entscheidenden Vorteile, die Sie mit einer webbasierten App erzielen:
- Geräteübergreifend zugänglich: Sie können eine App entwickeln, die auf Mobiltelefon, Desktop und Tablet funktioniert – und somit eine breite Zielgruppe über unterschiedliche Endgeräte ansprechen.
- Schnelle und flexible Anpassung: Eine Web App lässt sich leichter anpassen als reine Desktop-Apps und kann so schneller und flexibler auf Änderungen reagieren.
- Viele Integrationsmöglichkeiten: Es ist möglich, Webanwendungen mit vielen weiteren webbasierten Anwendungen zu integrieren. Web Apps sind interoperabel, können also mit verschiedenen Systemen interagieren.
- Flexible und skalierbare Funktionen: Wenn Ihr Unternehmen wächst, wachsen auch die Erwartungen an Ihre Angebote, Anwendungen und Inhalte. Webanwendungen bieten Skalierbarkeit ohne das gesamte Betriebssystem zu belasten.
- Solide Datensicherung: Die Daten Ihrer Anwender:innen werden zentral geschützt, sodass nicht jedes einzelne Endgerät gesichert werden muss. Sicherheitsmaßnahmen können vom Cloud-Hosting-Zentrum aus schneller umgesetzt werden.
Vermeiden Sie den Fehler Nr. 1, den Unternehmen bei der App-Entwicklung machen.
🚫 Etliche Apps erfüllen nicht die Bedürfnisse der Zielgruppe, wodurch sich die mitunter sehr hohen Ausgaben für die Entwicklung und Vermarktung fast nie lohnen.
Tappen Sie nicht in die gleiche Falle!
Wir zeigen Ihnen, welche Anforderungen in Ihrer App wirklich wichtig sind und was Ihre Zielgruppe in Ihrer App sehen will.