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Möchten Sie ein digitales Produkt entwickeln und sicherstellen, dass Sie bereits zu Anfang mit Ihrer Produktstrategie den Weg für eine erfolgreiche Konzeption, Umsetzung und Vermarktung bereitet?
Die Produktstrategie für Ihre Produktentwicklung legt das Fundament für Ihren langfristigen Projekterfolg, für die Profitabilität Ihrer Investition und vor allem für die Zufriedenheit Ihrer Zielgruppe. Ganz gleich, ob Sie sich aktuell mit dem Produktentstehungsprozess einer geplanten App, einer (neuen) Website, einer Plattform, eines Portals, Produkt- oder Service-Konfigurators oder sogar mit einem neuen Service-Angebot befassen.
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie all die losen Enden anpacken sollen, um Ihr Digitlaisierungsprojekt auf Erfolgskurs zu bringen, haben wir gute Nachrichten: Sie sind hier genau richtig! 😉
Dieser Beitrag gibt Ihnen den Einstieg in eine 10-Schritte-Anleitung zur erfolgreichen Planung, Umsetzung und dem Produkt Marketing Ihres digitalen Produkts, sodass Sie mit einer gut vorbereiteten Produktstrategie durch den Produktentstehungsprozess regelrecht spazieren werden.
Seit vielen Jahre in der Software- und Produktentwicklung haben sich die folgenden 10 Schritte als besonders bewährtes Vorgehensmodell etabliert:
- Absichten und Ziele klar definieren
- Eine valide Produktstrategie aufstellen
- User-Flows visualisieren
- Anforderungen mit echten Nutzern validieren
- Daten- und Informationsfluss definieren
- Einen Prototypen entwickeln
- Die Architektur und den Technologie Stack erstellen
- Einen sinnvollen Anforderungskatalog erstellen
- Eine zielgerichtete agile Produktentwicklung starten
- Ihre Produkt Vermarktung auf Erfolgskurs bringen
Schritt 1: Absichten und Ziele klar definieren
Zeit ist die Ressource mit der größten Limitierung. Sie kommt nie wieder zurück.
Mit Geld ist das anders, wenn Sie Ihre Anwendung (eine App, Website, Plattform, ein Portal oder Konfigurator usw) konsequent am Bedarf Ihrer Nutzer ausrichten.
Damit Sie Ihre Zeit und die Zeit Ihres Teams effektiv einsetzen und zugleich die Chancen auf einen Return of Investment (ROI) erhöhen, starten Sie mit Ihrer Absicht und Ihrem Ziel.
Dabei hilft es, die Frage zu beantworten,
- welches Ziel Sie für Ihre Organisation verfolgen und
- welche Ziele Sie für Ihre Anwender verfolgen.
Am besten schreiben Sie diese auf.
Wenn Sie bereits eine Idee haben, mit welchen Kennzahlen Sie messen können, inwieweit und ab wann Sie Ihr Ziel erreicht haben (Zielerreichungsgrad), hat das einen großen Mehrwert für die spätere strategische Planung Ihrer Produktentwicklung.
Zu Ihrer Orientierung:
Die meisten Digitalisierungsprojekte zielen auf eine oder mehrere der folgenden Absichten – Mehrwerte – ab:
- Eine neue Zielgruppe erreichen (Leads, Kunden, Mitarbeiter, Partner)
- Bestehende Kunden/Mitarbeiter/Partner binden (durch zusätzlichen Mehrwert, siehe nächster Schritt)
- Prozesse schneller ausführen (Zeit sparen, Kosten sparen, Geschwindigkeit erhöhen)
- Prozesse, Services und Produkte digital zugänglich machen (Zugang beschleunigen und diesen standortunabhängig ermöglichen)
- Informationen einfacher, schneller und / oder ortsunabhängig bereitstellen (Zugang, Geschwindigkeit)
- Sicher gibt es zahlreiche weitere Absichten und untergeordnet Absichten. Das sind jedoch die wesentlichen.
Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht in Tools und Methoden der einzelnen Schritte.
Schritt 2: Produktstrategie definieren
Sie entwickeln Ihre App, Website, Ihr Portal, eine Plattform oder eine andere digitale Anwendung für Ihre Zielgruppe, Ihren späteren Nutzer.
Das klingt selbstverständlich, ist es in der Praxis jedoch leider oft nicht.
Damit Sie genau herausfinden können, was Ihre Nutzer wirklich wollen, lautet der erste Schritt:
Definieren Sie, WER genau Ihre späteren Nutzer sind, WARUM diese Ihre Anwendung wollen und WAS sie genau damit machen sollen.
Damit Ihre Gedanken zur Zielgruppe und der Mehrwert Ihrer Anwendung auch für die spätere Strategie, Validierung, Konzeption, Entwicklung und ggf. für die Vermarktung an das entsprechende Team übertragen werden können, empfehlen wir Ihnen, Ihre Zielgruppe als Persona zu definieren, Ihre Mehrwert-Argumentation als Problem-Solution-Blueprint darzustellen und das, was Ihre Nutzer mit Ihrer Anwendung tun sollen, in Form von Use Cases zu erfassen.
Eine gut ausgearbeitete Produktstrategie hilft Ihnen, noch vor der Umsetzung zu validieren, ob Ihre späteren Nutzer Ihre Idee so gut finden, dass sie die Anwendung nutzen wollen.
Die investierte Zeit lohnt sich.
Je mehr spätere Nutzer Ihre Anwendung aus eigener Motivation nutzen möchten, desto weniger müssen Sie in Überzeugungsarbeit und in Marketing investieren.
Außerdem können Sie mit Ihrer Strategie testen und validieren, ob, wo und wie Sie potentielle Nutzer motivieren können, Ihre Anwendung zu nutzen. Es macht die Vermarktung bei Ihrer internen oder externen Zielgruppe später wesentlich einfacher, wenn Sie bereits den Kanal kennen und die passende Message (Ansprache) gefunden haben.
Der Problem-Solution-Blueprint
Visuell können Sie den Mehrwert aus Schritt 1 darstellen und konzeptionell verfeinern, wenn Sie das Problem, das Ihre App für Ihre Zielgruppe lösen soll, als Problem-Solution-Blueprint darstellen.
Listen Sie dazu auf einer Seite alle Probleme auf, die Ihre Zielgruppe (OHNE Ihre Lösung) beim Bewältigen bestimmter Aufgabe hat.
Auf der anderen Seite definieren Sie anschließend die Lösungen zu den jeweiligen Problemen – so zum Beispiel bestimmte Aufgaben (Tasks), die schneller, einfacher und günstiger erledigt werden können, Informationen, die schneller und einfacher oder gar kostengünstiger bereitgestellt werden, ortsunabhängige Zugänge zu spezifischen Informationen und Funktionen etc.
Die Use Cases und Funktionen, die Ihre Anwendung oder Ihr Service bereitstellt, helfen Ihrer Zielgruppe dabei, diese Probleme schnell und effektiv zu lösen. Sie sind der einzige Grund, warum Ihre Zielgruppe Ihrer Anwendung Aufmerksamkeit schenken wird.
Das ist die Grundlage Ihrer Produktstrategie, die fundamentale Basis und ein wesentlicher Bestandteil für eine erfolgreiche Produktentwicklung, um später Produktanforderungen definieren zu können, die wirklich den Mehrwert für Ihre Zielgruppe treffen.
Tipp: Ihre Use Cases definieren Sie am einfachsten, wenn Sie sich fragen:
- Was genau möchte meine Zielperson heute schon tun/erreichen?
- Welche Probleme erfährt diese Person dabei, die aktuell zu viel Zeit, Geld und Nerven kosten?
- Welche Use Cases, Funktionen und Features Ihrer Lösung können dabei helfen, diese Probleme zu lösen und die Aufgaben deutlich leichter, schneller und günstiger erledigen zu können?
Schritt 3: User-Flow visualisieren
Wenn Sie Ihre Nutzer und deren Ziele mit / bei der Verwendung Ihrer Anwendung kennen (also die Use Cases) und die groben Funktionen definiert sind, dann visualisieren Sie diese Abläufe in einem so genannten User Flow Diagram.
Dieses User Flow Diagram zeigt im Wesentlichen eine Folge von Schritten, die ein Nutzer mit bzw innerhalb Ihrer Anwendung durchlaufen soll.
Diese Darstellung auf oberster Ebene hilft Ihnen, um später von der übergeordneten Darstellung in weitere Detailebenen zu gelangen und dabei den Überblick über den Ursprung zu behalten.
So können in der nächsten Detaileben z.B. Integrationen, weitere Nutzer, die über die Anwendung im Rahmen des Prozessverlaufs miteinander über Ihre Anwendung kollaborieren, weitere Eingabemasken (inkl. Konfiguratoren etc.) und mehr dargestellt und in den Hauptprozess übersichtlich eingearbeitet werden.
Damit sehen Sie, welche Abläufe in Ihrer Anwendung für Ihre Nutzer möglich sein werden und wie die Bewegungsmuster der Nutzer aussehen werden. Einzelne Funktionsblöcke im Rahmen eines Use Cases werden dann Features genannt.
Ein User Flow Diagram Beispiel von Miro
Über Ihr User Flow Diagram stellen Sie außerdem fest, wo Schnittstellen zu anderen Systemen bestehen sollen, damit Daten nicht in Silos dupliziert werden oder unnötig viel manuelle Arbeit zum Datentransfer stattfindet.
Auch wenn manuelle Arbeit beim Prototypen zum Testen durchaus in Ordnung ist, möchten Sie manuelle Aufwände in der weiteren Produktentwicklung Ihrer Anwendung sicher später automatisieren.
Das erfolgt in der Regel über Schnittstellen.
Schritt 4: Produktanforderungen an Ihre digitale Produktentwicklung mit echten Nutzern validieren
Wie bereits mehrfach erwähnt (da es wirklich wichtig ist für den Erfolg Ihrer Anwendung), sollten Sie nicht bloß Produktanforderungen definieren, sondern frühzeitig testen und validieren, ob Ihre Nutzer Mehrwert in Ihrer geplanten Anwendung sehen und ob Sie eine realistische Chance haben, diese als Nutzer zu motivieren.
Und zwar, bevor Sie in die digitale Produktentwicklung investieren, spätestens aber mit der Fertigstellung Ihres Prototypen. Ein detailliertes Vorgehen zum Testen Ihrer Produktstrategie erhalten Sie in unserer kostenlosen und umfassenden Anleitung für Strategie, Umsetzung & Vermarktung von Web-, Mobile-& Cloud-Anwendungen.
Mit dem ersten Feedback, das Sie von Ihren späteren Nutzern erhalten haben, passen Sie Ihr Zielbild und ggf. Ihre Strategie an.
Denn das kostet im aktuellen Stadium Ihres Projekts weder viel Zeit noch Geld.
Ihr Konzept lässt sich in diesem Stadium noch einfach anpassen. Während der Entwicklung ist dies mit mehr Aufwand und höheren Kosten verbunden.
Schritt 5: Daten- und Informationsfluss definieren
Sie wissen nun, was Ihre Zielgruppe wirklich will und können auf der Basis dieser Anforderungen den Informationsfluss für jeden Use Case modellieren. Dazu nutzen Sie Ihr User Flow Diagram und benennen pro Schritt, welche Daten übermittelt werden sollen. Sie können bereits die einzelnen Informationen definieren, die je Datensatz übertragen werden sollen.
Keine Angst, das hat nichts mit Programmierung zu tun.
Sie modellieren hier vielmehr die Kommunikation, also den Informationsfluss und die Struktur der Information (Datengehalt).
Ein Beispiel
Datentyp: Bestellung
Informationsfelder: Produktliste, Bestelldatum, Bestellende Person, Zahlungsbedingungen etc.
Das ist durchaus viel Detailarbeit, sie ist jedoch sehr wichtig für den Erfolg Ihrer Anwendung. Am Ende entscheiden die Details.
Wenn dabei wichtige Informationen vergessen wurden, dann ist es später um ein vielfaches aufwändiger, diese Informationen über Eingabemasken zu erfassen, sie zu speichern, zu verarbeiten, über Schnittstellen zu übermitteln und sie darzustellen. Daher zahlt es sich in jedem Fall aus, diesen Schritt mit Zeit anzugehen und ihn gewissenhaft umzusetzen.
Sie können diese Abläufe als Data-Flow Diagramm darstellen (welche Daten werden wohin übertragen) und als Daten Model (UML) Diagramm, welches dabei hilft, die Attribute von Datentypen und deren Beziehungen darzustellen.
Schritt 6: Prototyp entwickeln
Mit Ihrer validierten Produktstrategie und Ihrem User-Flow Diagramm starten Sie nun in die Visualisierung der eigentlichen Anwendung und entwickeln einen ersten interaktiven Prototyp (MVP).
Am besten noch ohne Programmierung, rein über miteinander visuell verlinkte Elemente, um die Nutzerinteraktion zu testen und darüber Feedback einzusammeln.
Lesen Sie mehr dazu in diesem Guide, wie Sie einen Prototyp in nur 3 Monaten erstellen.
Mit diesem Prototyp können Sie Ihre Anwendung aus Nutzersicht testen und weiteres Feedback Ihrer Nutzer sammeln – denn nur diese wissen, was sie wirklich wollen, was ihnen hilft, was ihnen gefällt und ob ihre Erwartungen erfüllt werden.
Der Prototyp enthält die wichtigsten (bis dato bekannten) Funktionen und hilft Ihnen durch kontinuierliches Feedback Ihrer Nutzer, Ihre Investition zu sichern.
Sie entwickeln dann nur das, was Ihre Nutzer wirklich wollen. Alles Andere ist verschwendetes Geld.
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Wenn Sie Ihr Projekt mit bereits vorhandenen Strukturen, Systemen, Templates and Teams schneller starten und erfolgreich abschließen möchten, bieten wir Ihnen dazu gerne eine kostenlose Strategie-Beratung an. In diesem Gespräch erstellen wir mit Ihnen einen groben Projektplan und zeigen Ihnen die Schritte auf, die Ihr Projekt erfolgreich machen, von der Strategie über die Umsetzung bis hin zur Vermarktung. Jetzt kostenlose Beratung anfragen.
Schritt 7: Erstellung der Architektur und des Technologie Stacks
Inzwischen haben Sie bereits ein recht klares Bild davon, wie Ihre Anwendung, Ihr Produkt, aussehen kann und wie alles funktionieren soll, damit sie den Erwartungen Ihrer Nutzer entspricht – nicht etwa auf der Basis von Vermutungen, sondern mit Ihren potentiellen Nutzern validiert.
Damit Ihre Anwendung auch bei hohem Nutzeraufkommen noch flüssig und performant funktioniert (also skalierbar ist), wartbar und zukunftsfähig ist, definieren Sie die Architektur (am besten mit einem erfahrenen Digital Architect).
Die Architektur dient Ihrem Entwicklerteam zudem als Orientierung und führt zu einer effizienten Umsetzung. Sie können Ihrem Anwendungsarchitekten dabei helfen, Ihnen eine gut informierte Empfehlung für eine System-Architektur abzugeben, indem Sie Ihre Strategie, den Prototypen und das User-Flow Diagramm mit Integrations-Szenarien als auch ein Schätzung des initialen Nutzervolumens bereitstellen.
Wir empfehlen die Erstellung einer Architektur für Ihr Backend, Ihr Frontend und die Integration dieser Komponenten als auch weiterer Systeme.
TIPP: Nutzen Sie bestehende Lösungen, insbesondere zur Integration.
Es gibt zahlreiche Integrationsplattformen als No-Code oder Low-Code Anwendung, die Ihnen die Integration von Schnittstellen einfach machen. Gerade für eine erste Version ist dies die einfachste Lösung. Später können Sie die Integration immer noch über eine individuell entwickelte Schnittstelle herstellen. Diese Integrationsplattformen führen Ihr Entwicklungsteam auch meist in eine saubere Architektur zur Integration, was bzgl. Wartbarkeit und Flexibilität große Vorteile hat.
Der Trend geht bereits seit einigen Jahren hin zu Microservices. Also separate Anwendungen, die nicht neu entwickelt werden, sondern miteinander integriert werden.
Das spart Zeit und Geld in der Entwicklung als auch später in der Wartung und im Betrieb.
Mit der Integration von Standardanwendungen beschleunigen Sie Ihren Fortschritt erheblich und stellen Ihre Anwendung mit deutlich geringerem Budget fertig.
Schritt 8: Produktanforderungen definieren – Anforderungskatalog erstellen
Damit Ihr Entwicklungsteam in diesem Stadium im Produktentstehungsprozess genau weiß, was Ihre Anwendung können soll und wie sie aussehen soll, erstellen Sie als nächstes einen Anforderungskatalog für Ihre Produktentwicklung.
Sie merken schon: Die Produktanforderungen definieren zu können, ist keinesfalls der erste Schritt. Ein langer Anforderungskatalog kann – zumindest mit dem richtigen Vorgehen – überhaupt nicht am Anfang Ihrer Produktstrategie und agilen Produktentwicklung stehen.
Für jeden Use Case und und jedes Feature erstellen Sie nun am besten mit einem Business Analysten und einem UI und UX Designer das Design der Nutzeroberfläche.
Fehlende Anforderungen und Designs werden oft zu “Budgetfressern” in der späteren Umsetzung, da diese durch zu viele Rückfragen, Missverständnisse und implizite Anforderungen nicht effizient genug vorangebracht werden kann.
Ihr Anforderungskatalog (auch Backlog genannt) besteht also aus:
Priorisierten Use Cases und Features und darunter jeweils
- User Stories
- Designs
Diese User Stories und Designs dienen später Ihrem Entwicklerteam als Grundlage zur effizienten Umsetzung – und zwar so, dass Ihre Anforderungen auch explizit bekannt sind, statt über implizite Erwartungen geraten werden zu müssen. Diese üblichen Ineffizienzen, die durch implizite Anforderungen entstehen, führen später oft zu Budgetüberschreitungen, Verzögerungen und Enttäuschungen.
Sortieren Sie die Use Cases und die zugeordneten User Stories nach Priorität (Sie wissen ja über eine gute Vorarbeit, was Ihren Nutzern wirklich wichtig ist).
So stellen Sie sicher, dass Ihr Budget immer für genau die Umsetzung jener Anforderungen eingesetzt wird, die für Ihre Anwender den größten Mehrwert haben.
Wenn Sie sich zu diesem Schritt Unterstützung wünschen, können Sie hier eine kostenlose Beratung anfragen.
Schritt 9: Agile Produktentwicklung starten
Endlich! Jetzt geht es in die Entwicklung.
Sie haben bereits Ihren Anforderungskatalog priorisiert und wissen, dass Sie zuerst die Funktionen entwickeln, die den Größten Mehrwert bieten. Auch in der Phase der Umsetzung sollten Sie zumindest Repräsentanten aus Ihrer Nutzergruppe mit einbeziehen.
Wenn Sie in 2-wöchigen Zyklen (auch Sprints genannt) eine agile Produktentwicklung umsetzen, können Sie nach 2 Wochen immer wieder neues Feedback von potentiellen Anwendern und Stakeholdern einsammeln.
Dieses Feedback nutzen Sie, um immer wieder sicherzustellen, dass Sie die richtige Strategie verfolgen.
Die da wäre: Eine Strategie, die darauf ausgelegt ist, Ihren Nutzern möglichst großen Mehrwert zu bieten.
Das Feedback halten Sie als neue Anforderungen fest und priorisieren diese in Ihrem Anforderungskatalog (Backlog). So bringen Sie Ihre Anwendung kontinuierlich durch agile Produktentwicklung voran und wissen sicher, dass Sie Ihr Budget für genau die Funktionen einsetzen, die den größten Mehrwert bieten.
Weitere Details zu einem effizienten und qualitativ hochwertigen Produktentstehungsprozess erfahren Sie ebenfalls in diesem Guide.
Mit einem solchen agilen Vorgehen sind Sie jederzeit flexibel in der Entscheidung, Ihre Anwendung zu veröffentlichen, Ihre Nutzer eine Betaversion Ihrer Anwendung testen zu lassen, oder die Anwendung “inhouse” oder in einem App Store zu veröffentlichen.
Schritt 10: Die Produkt Vermarktung – erfolgreiches Produkt Marketing
Wenn Sie dieser Anleitung folgen, haben Sie bereits mit der Erstellung und Validierung Ihrer Produktstrategie einen großenGrundstein für eine erfolgreiche Produkt Vermarktung gelegt.
In der Strategie haben Sie Ihre Zielgruppe definiert und Sie haben den Mehrwert Ihrer Anwendung für Ihre Zielgruppe definiert. Keine Plattform wie Facebook, Google, Instagram, TikTok, kein noch so guter Marketing-Experte kann Ihre Anwendung den Personen in Ihrer Zielgruppe schmackhaft machen, wenn Ihre Anwendung keine konkreten Probleme Ihrer Zielgruppe löst.
Produkt Marketing kann fehlenden Mehrwert nur mit sehr sehr viel Budget kompensieren.
Wenn Sie die vorherigen Phasen durchlaufen haben, haben Sie mit Tests (wir empfehlen die Microtest-Methode) den Mehrwert für Ihre potentiellen Anwender bereits validiert und Kanäle gefunden, über die Sie Ihre Zielgruppe erreichen. Sie wissen auch, an wen sich Ihre Kommunikation richtet und was genau diese Personen dazu motiviert, Ihre Anwendung zu nutzen (Mehrwert, Problem-Solution-Blueprint).
Wenn Sie diese Vorarbeit sorgfältig abgeschlossen haben, können Sie nun darauf aufbauen und Ihre Produkt Marketing – und Vertriebsaktivitäten mit Progressive Funnels step-by-step aufbauen und kontinuierlich optimieren.
Und zwar erneut gemeinsam mit Ihrer Zielgruppe, statt einfach nur im Blindflug die Produkt Vermarktung in Form von wahllosem Content, Bilder und Videos zu betreiben, dann viel Geld in Kampagnen auszugeben, nur um dann festzustellen, dass die Kosten pro Nutzer deutlich zu hoch sind.
Mehr dazu in der umfassenden Anleitung unter dem Kapitel “Wie Sie Ihre Website, App, Portal, Plattform oder SaaS-Anwendung mit progressiven Funnels profitabel vermarkten”.
Richtet sich Ihre Anwendung an Mitarbeiter, Partner oder Bestandskunden?
Wenn Ihre Nutzer Mitarbeiter, Partner oder Bestandskunden sind, erreichen Sie diese wahrscheinlich nicht über bezahlte Werbung oder SEO.
Jedoch kann es auch hier passieren, dass Sie wie gegen Windmühlen laufen und sehr hohe Resistenz feststellen, wenn es darum geht, diese Mitarbeiter, Partner oder Bestandskunden zur Nutzung zu überzeugen.
Das geht umso einfacher, wenn Sie auch diese Zielgruppe (oder Repräsentanten aus dieser Zielgruppe) bereits frühzeitig mit einbezogen haben und deren Wünsche sich in Funktionen Ihrer Anwendung widerspiegeln.
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Mit unserem Experten-Team erstellen wir mit Ihnen gemeinsam einen groben Projektplan und stellen Ihnen gerne Templates, Strukturen und Experten zur Verfügung, die Sie sicher, individuell und effizient durch die Strategieentwicklung führen. Im Anschluss unterstützen wir Sie auch gerne von der Strategie über die Umsetzung bis zur Vermarktung tatkräftig. Jetzt kostenlose Strategie-Beratung anfragen.