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Drupal Thunder – Die ewige Suche nach dem richtigen CMS für Verlage hat ein Ende
Kaum eine andere Branche hat sich so stark durch das Medium Internet geändert wie das Verlagswesen und hier werden CMS wie Drupal Thunder zur zentralen Verwaltung von Content interessant. Durch die komplett neuen Geschäftsfelder, welche sich durch das Online-Medium entwickelt haben, stand und steht die Verlagsbranche vor der enormen Herausforderung, diesen Bedarf ausreichend decken zu müssen und das Drupal CMS hilft beim Management von Content über mehrere Instanzen für Magazine, Zeitschriften und Online-Communities.
Mit der Umstellung auf die webbasierte Content alleine ist es noch nicht getan. Der technologische Fortschritt schreitet unaufhaltsam voran und dementsprechend wachsen die Möglichkeiten, wie Content und Medien präsentiert werden können. Ein zentrales System das Content auf alle Kundenkanäle und Endgeräte ausspielt.
Das CSM, das gerade noch auf dem neusten Stand war, kann ein Jahr später schon überholt sein. Burda entwickelt und Betreibt Drupal Thunder als Open Source Distribution und somit können auch andere Verlage von von Drupal Thunder profitieren und gemeinsam zur kontinuierlichen Verbesserung des CMS beitragen. Die Drupal Thunder Distribution ist “out of the box” responsive und somit auf mobilen Endgeräten nutzbar.
Sicherheitsupdates werden vom Entwicklerteam sehr zügig nach einem Security Release veröffentlicht.
Das macht Drupal Thunder auch im Betrieb zu einem sicheren CMS.
Wie kann man bei solch schnellen Innovationszyklen noch Schritt halten?
Dadurch, dass nicht nur Burda sondern auch mehrere Verlage Drupal Thunder nutzen und ständig weiter entwickeln, wird, ganze nach dem Vorbild von Drupal, das CMS von vielen schlauen Köpfen ständig verbessern. Die Architektur Thunder so modular aufgebaut, wie man es von Drupal kennt.
Neue Funktionen können einfach hinzu programmiert werden und nahezu jede gewünschte Funktion abbildbar ist wenn diese nicht schon im Standard-Setup enthalten ist. Da sich Drupal Thunder an die gewohnten Standards der Drupal Community hält, kann die Distribution auch um alle weiteren Drupal Community Module erweitert werden.
Dadurch können Sie ohne komplette Neuentwicklungen schnell mit dem technologischen Fortschritt mithalten. Speziell für Verlage ist weiterhin das spezifische Rechte- und Rollensystem von Vorteil, welches im Drupal Thunder CMS bereits enthalten ist. Durch dieses lassen sich Redaktions- und Freigabeworkflows einfach abbilden und die Effizienz in der Zusammenarbeit bei der Content-Erstellung erhöht sich.
Viele weitere Spezifikationen, wie die Möglichkeit, verschiedene Inhaltstypen für Content definieren zu können sowie die Eignung für mehrsprachige Websites machen das Drupal Thunder CMS zu einer ersten Anlaufstelle für die Verlagsbranche, wenn es um die Verwendung eines zukunftsorientierten und vor allem flexiblen CMS ohne große anfängliche Lizenzkosten geht.
Die Entwicklung des Drupal Thunder CMS
„Drupal Thunder“ wurde aufgrund all dieser Vorteile von einem der größten Verlags- und Medienkonzerne, Hubert Burda Media, als eine neue Drupal Distribution veröffentlicht, die all diese Vorteile zusammenfassen soll. In der Distribution hat das Medienhaus, zusammen mit Industriepartnern, eine Art Starterpaket entworfen. Interessierte Verlage bekommen damit eine Plattform zur Contenterstellung bereitgestellt, in welcher die Vorteile von Drupal, bereits erweitert um einige Anpassung von Burda selbst, enthalten sind.
Das „Thunder CMS“ ist eine Quellcode-offene Drupal 8 Distribution. Eine Distribution ist ein Installationsprofil, um eine Website mit vorher festgelegten Anforderungen installieren zu können. In Drupal gibt es für Websites mit ähnlichen Anforderungen zwei alternative Konzepte Multisite und Distribution.
Bei einer Multisite-Installation teilen sich mehrere Websites eine Code-Basis und einen Satz gemeinsamer Konfiguration. Bei einer Distribution befindet sich beides bereits im Installationsprofil.
Erst eine Distribution stellt ein geeignetes Mittel dar, damit die Code-Basis das eigene Haus verlassen und sich um die Vision eine eigene Community bilden kann. Diese Community ist die Thunder Coalition: bestehend aus Kunden, dem Drupal Thunder Core-Team, Industriepartnern – Drittanbietern von Diensten – und Agenturen, die Projekte als sogenannte Certified Thunder Integratoren („CTI“) als Dienstleister für Kunden umsetzen können.
Die Idee hinter dem Thunder CMS besteht darin, dass nicht alle Enterprise-Kunden das Rad neu erfinden müssen. Praktisch alle publizierenden Unternehmen mit viel Content stellen im Wesentlichen dieselben typischen Anforderungen an Content-Erstellung und redaktionelle Workflows.
Thunder profitiert von den Vorteilen von Drupal 8:
- mobil optimierte Benutzeroberflächen ermöglichen die redaktionelle Arbeit von überall.
- Suchmaschinen-Optimierung („SEO“) Drupal 8 verwendet semantisches Markup und optimiert die HTML-Quellcodes dadurch für Google und andere Suchmaschinen.
- Web-Services: headless eingesetzt lässt sich Drupal mit modernster Frontend-Technologie kombinieren und stellt eine zentrale Plattform zur Verwaltung von Inhalten und Medien zur Verfügung.
- Skalierbarkeit, verbesserte Performance und Caching ermöglichen eine schnelle Auslieferung der einzelnen Seiten.
- Objekt-orientierte Programmierung („OOP“) verbessert die Testbarkeit der Applikation.
Darüberhinaus besticht das Thunder CMS mit aufgeräumten Oberflächen im redaktionellen Backend, zeitgesteuerter Veröffentlichung („Scheduling“) und einem vorkonfigurierten Asset-Management: einer internen Datenbank für Media-Ressourcen wie Bilder, Videos und Downloads mit Verwaltung von Suchbegriffen und Meta-Informationen. Im Vergleich zu einem frisch installierten Drupal spart Drupal Thunder out-of-the-box in etwa die Kosten für zwei Sprints à eine Woche mit einem fünfköpfigen Entwicklerteam ein.
Thunder CMS – Symbol für eine neue Epoche der Kollaboration
Die Hoffnung von Burda liegt darin, dass Verlage sich aktiv an der Weiterentwicklung beteiligen und die Medienunternehmen so zusammen mit der technologischen Weiterentwicklung Schritt halten. Laut Burda solle es wieder verstärkt um die Inhalte der Veröffentlichungen gehen und nicht alleine darum, wer gerade die aktuellste technologische Innovation besitzt. Zusammen soll an einem Strang gezogen werden, um das System zu verbessern, so wie es bereits in der Drupal Community seit Beginn des CMS der Fall ist.
„Wir werden in der neuen Wirklichkeit der Medienwelt nur erfolgreich sein, wenn wir mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt halten“, sagt Burda-Vorstand Philipp Welte. „Das schafft kein Verlag der Welt alleine, deshalb müssen wir unsere historischen Silos verlassen, unser Wissen teilen, tradierte Grenzen überwinden und lernen, vernetzt zu arbeiten. Thunder ist ein Symbol für eine neue Epoche der Kollaboration.“
Neben großem Interesse wird Thunder von anderen Medienhäusern jedoch auch mit Skepsis beobachtet, da mit Burda Media ein Marktteilnehmer und Schwergewicht der Branche hinter der Entwicklung steht. Insofern ist es für das Community Management von Thunder enorm wichtig, bei Wettbewerbern Vertrauen zu schaffen.
Vertrauen funktioniert am besten mit Transparenz über das eigene Vorgehen und durch Aufzeigen des Geschäftswertes für Online-Magazine, Verlage, Universitäten beziehungsweise sämtliche Enterprise-Unternehmen, die große Mengen an Content zu veröffentlichen haben und ein CMS suchen.
Erfolgreicher Einstieg in Drupal
Natürlich bedeutet dies für Verlage, dass man sich zunächst einmal mit dem vielleicht neuen Drupal Thunder CMS auseinandersetzen muss. Allerdings sind die langfristigen Vorteile, speziell durch die einhergehenden Weiterentwicklungen, signifikant.
Man erhält ein Content Management System, welches sich ständig dem Fortschritt anpasst. Somit muss man nicht jährlich schauen, ob die bisher eingesetzte Technologie veraltet ist und ausgetauscht werden muss, was häufig mit viel Aufwand und hohen Kosten verbunden ist.
Bei Drupal existiert die Möglichkeit, diesen Fortschritt einfach modular „einzubauen“.
Wir sind gespannt, wie „Drupal Thunder“ sich in Zukunft weiterentwickeln wird und wie sich die neue Epoche der Kollaboration im Verlagswesen in Deutschland gestaltet. Mit der freien Bereitstellung des „Thunder CMS“ für alle interessierten Verlage trägt Burda einen großen Teil zu dieser neuen Denkweise bei.
Qualität durch Drupal Thunder Certified Technology Integratoren
Als Drupal Distribution ist Thunder auf sehr vorbildliche Weise umgesetzt. Andere Distributionen legen den Nutzer häufig auf die in der jeweiligen Distribution getroffene Modul- und Theme-Auswahl fest.
Das Ersetzen einzelner Komponenten wie z.B. vordefinierter Inhaltstypen ist bei anderen Distributionen häufig entweder gar nicht möglich oder nur mit vergleichsweise viel Aufwand. Bei Thunder wurde eine Menge Zeit investiert, um die Distribution ebenso flexibel einsetzbar und erweiterbar zu halten, wie wir es von Drupal her kennen.
Die hohe Qualität ist nicht nur für Kunden entscheidend sondern auch für potentielle Mitarbeiter. Dem Core-Team ist es gelungen, Alex Pott, einen der wichtigsten Core Maintainer Drupal 8 als Entwickler zu gewinnen. Dass er sich für eine Mitarbeit entschieden hat, beweist die Güte von Konzept und Architektur der Distribution.
Dem Thunder CMS Team liegt insofern sehr am Herzen, dass dieser gute Ruf weiterhin erhalten bleibt. Agenturen haben aus diesem Grund die Möglichkeit, sich als Certified Thunder Integrator („CTI“) zertifizieren zu lassen. Verlage und andere Endkunden, die sich an Thunder wenden, bekommen Dienstleister vorgeschlagen, die mit dem System vertraut sind und von denen der Kunde Qualität erwarten kann.
Um sich als Certified Technology Integrator bezeichnen zu dürfen, muss eine Digitalagentur mindestens ein Projekt erfolgreich mit Drupal Thunder realisiert haben. Der Prozess zur Zertifizierung besteht aus einer Code-Review dieses Projekts durch das Core-Team sowie ein Interview zur Zufriedenheit des Kunden durch das Kommunikationsteam.
Die Möglichkeit zur Zertifizierung ist sehr vorausschauend: In der Vergangenheit haben wir es häufig mit unzufriedenen Kunden zu tun bekommen, die sich Thunder CMS enttäuscht waren. In aller Regel stellte sich dann heraus, dass ihr Projekt von einer Agentur umgesetzt wurde, die mit Drupal und seinen Best-Practices nicht vertraut war. Meistens ist viel Budget verbrannt worden. Im ungünstigsten Fall wenden sich diese Kunden ganz von Drupal ab und werden zu „negativen Multiplikatoren“.
Thunderday – Das Drupal Thunder Community-Treffen
Um der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, wohin Drupal Thunder gehen soll, gab es am 20.11. in Hamburg den ersten Thunderday.
Bei diesem Event wurde der Nutzen für Kunden in den Vordergrund gestellt: Es wurden verschiedene Case-Studies sowie Erfahrungen bei der Entwicklung von Plattformen für Universitäten präsentiert.
Collin Müller eröffnet den Hamburger Thunderday 2017: Content allein reicht nicht mehr aus.
Aus seiner Sicht ist Content sogar wertlos, wenn er ohne den passenden Kontext keine Aufmerksamkeit generiert.
Dazu benötigt man ein gutes CMS.
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