Zurück zum Blog
Lesedauer: 4 Minuten

AWS Summit 2018 – Erfahrungsbericht

Als mein Kollege Thiemo mich eines Mittags spontan fragte, ob ich nicht Lust hätte zur AWS Summit mitzugehen, fragte ich mich erst einmal: „Okay, AWS kennst du und hast auch schon damit gearbeitet, aber was gibt es auf der Summit Besonderes zu sehen?“ Also schaute ich kurz auf der Website vorbei, um festzustellen, dass das Angebot an Sessions, Ausstellern und Activities riesig ist. Es dauerte genau noch weitere fünf Minuten und es stand fest, dass ich mit nach Berlin reisen werde und Vorfreude machte sich breit.


Organisation / allgemeiner Aufbau

Am 06. Juni machten Thiemo, Karsten und ich uns auf den Weg nach Berlin zur AWS Summit, welche in der Station Berlin stattfand. Wir konnten uns bereits einige Wochen zuvor für die Konferenz registrieren.

Generell war die Organisation sehr gut, vor allem weil es eine eigene App („AWS Summit“ – zu finden im Google Play und AppStore) für alle AWS Summits gibt, welche die über 80 angebotenen Sessions und Aktivitäten auflistet und den Besuchern die Möglichkeit gibt, sich einen eigenen Messeplan zu erstellen.

Dies nutzten wir auch ausgiebig, um einen Überblick über die angebotenen Sessions und vor allem über die Sessions, die wir besuchen möchten, zu behalten.

Beim ersten Betreten der Messe erhielten wir eine Zugangskarte, welche uns einerseits den Zugang zur AWS Summit sicherte, es jedoch auch ermöglichte, via des eingebauten NFC-Chips die darin gespeicherten Kontaktdaten weiterzugeben. Dies war vor allem für die Aussteller interessant, welche die Karte scannen und die Kontaktdaten somit erhalten konnten. Ein praktisches Feature, in Zeiten der DSGVO aber wahrscheinlich auch nicht ganz unbedenklich. Aber das sollte nicht unsere Sorge sein.

Die Teilnahme sowie die Verpflegung waren komplett kostenlos und wurden von mehr als 65 Sponsoren, darunter zum Beispiel Intel, VMWare, SAP uvm., ermöglicht und waren ebenfalls sehr gut organisiert.


Sessions und Keynotes

Zu Beginn eines jeden Konferenztages gab es eine zweistündige Keynote, welche eine Einführung in den Tag, verschiedene Erfahrungsberichte und Themenbereiche der unterschiedlichen Redner und deren Firmen geboten hat. Auf der AWS Summit werden keine Neuheiten vorgestellt. Amazon Web Services nutzt sie, um ihren Kunden die Möglichkeit zu bieten sich auszutauschen, Erfahrungsberichte zu hören, sich mit Experten zu unterhalten und so die eigene Verbindung zu den – von AWS so genannten – „Builders“ zu stärken. So bezeichnet AWS jene Menschen, die mit AWS arbeiten.

Die angebotenen Sessions, welche zwischen 30 und 60 Minuten (inklusive einer Fragerunde) dauerten, behandelten die unterschiedlichsten Themen und es war für jedes Interessengebiet etwas Spannendes dabei. Natürlich durfte auch hier das Thema „DSGVO / GDPR“ nicht fehlen.

Es gab auch Sessions über einzelne von AWS angebotene Services wie zum Beispiel „AppSync“. Auch Erfahrungsberichte wie „A day in the life of a Netflix Engineer“ haben nicht gefehlt. Gerade die erwähnte Session des Netflix Engineers hat mich sehr erstaunt, interessiert und bewegt. Er zeigte die Transformation des Unternehmens von eigenen Data-Centern hin zur Cloud auf und schilderte typische Probleme, auf die sie auf ihrem Weg stießen. Das war sehr inspirierend und mich begeistert es immer wieder, wie große Firmen ihre Plattformen und Produkte mit den gleichen Tools und Services aufbauen, welche auch uns mit AWS zur Verfügung stehen.

Die Session „The software development process at Amazon – how services are created at AWS“ war ebenfalls sehr interessant und aufschlussreich. Falls man sich immer mal wieder gefragt hat „Warum gibt es diesen einen Service noch nicht in meiner Region / Avaiability Zone“, hier wurde es beantwortet. Solche Einblicke in die Plattform finde ich persönlich mehr als interessant und alleine deswegen hat sich die AWS Summit für mich schon gelohnt.


„Ask an Architect“

Besonders positiv überrascht hat mich der Gang im oberen Teil der Station. Hier waren in einer Reihe Stehtische aufgebaut, welche als Treffpunkte für Teilnehmer der Summit und Experten von AWS dienten. Hier konnte man das Wissen eines Experten auf die Probe stellen und alle möglichen Fragen, die einem einfallen oder die man bereits mitgebracht hat, klären.

Die Experten nahmen sich viel Zeit und konnten unsere Fragen ausführlich behandeln. Als wir unseren Experten mit Fragen bombardierten war ich noch total gehypt von der Session „Building cost-effective mobile backends for scale and security“ und hakte nach, welche Lösungsansätze AWS hier vorsieht für Push-Notifications, User-Management und der Anbindung an die restlichen angebotenen Services. Da mich dieses Thema total gefesselt hat und es für unsere Kunden sehr spannend ist, werde ich dazu einen weiteren Blogpost schreiben.

Zudem hat man auf der AWS Summit die Möglichkeit, seinen Account-Manager zu treffen. Man kann sich mit ihm/ihr in Verbindung setzen, um z.B. eine Expertenmeinung zu einem Problem zu hören oder die Plattform besser für sich zu nutzen.


Fazit und Ausblick

Ich kann die AWS Summit jedem ans Herz legen, der sich für AWS und deren Dienste interessiert und bereits damit arbeitet oder dies plant. Man bekommt nicht jeden Tag die Chance, das Wissen eines Experten mit dem eigenen Use-Case oder Fragen, die spontan durch Sessions aufkamen, auf die Probe zu stellen und von seiner Erfahrung zu profitieren. Zudem bekommt man durch die Sessions eine sehr gute Grundlage, um auf dem gewonnen Wissen weiter aufzubauen. Auch wenn mir persönlich die Sessions großteils nicht technisch genug waren, war das genau das Richtige für dieses Event. Es wurde sehr darauf geachtet, dass es keine spezifische Zielgruppe der Sessions gibt und jeder „Builder“, egal aus welchem Bereich er kommt, hier ein positive Erfahrung machen kann. Insofern kann ich dich als Leser nur dazu ermutigen zu schauen, wann die nächste AWS Summit ansteht und dich schnellst möglich zu registrieren. Es lohnt sich auf jeden Fall!

Verwandte Blogbeiträge

Diese Themen beschäftigten uns und unsere Kunden kürzlich