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9 Agile Softwareentwicklung Vorteile & Nachteile

Agile Softwareentwicklung Vorteile Nachteile

Agile Softwareentwicklung ist im digitalisierten Projektalltag eine entscheidenden Komponente für Unternehmen, um hochwertige (und oft komplexe) Software entwicklen zu lassen. Durch ihre flexiblen und kollaborativen Prinzipien ermöglicht es agile Softwareentwicklung den Entwicklerteams, sich schnell an sich ändernde Anforderungen anzupassen und hochwertige Software-Meilensteine in kürzeren Entwicklungszyklen bereitzustellen.

Die agile Softwareentwicklung basiert auf einer Reihe von Prinzipien und Werten, die den Fokus auf Kundenorientierung, Teamarbeit und schnelle Lieferung legen.

Im Vergleich zu traditionellen Entwicklungsmodellen bietet die agile Methodik viele Vorteile – aber sie ist auch mit einigen Herausforderungen verbunden.

Dieser Artikel untersucht die agile Softwareentwicklung Vorteile & Nachteile. Wir werfen einen Blick auf die Flexibilität, Transparenz und Kundenorientierung der agilen Methodik, aber auch auf potentielle Nachteile wie erhöhten Kommunikationsbedarf und mögliche Qualitätsrisiken.

Erfahren Sie, welche Faktoren bei der Implementierung zu berücksichtigen sind, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Ganz gleich, ob Sie bereits agil arbeiten oder noch in der Planungsphase für Ihren nächsten Entwicklungszyklus sind – dieser Artikel wird Ihnen wertvolle Einblicke liefern, um die richtige Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen und das volle Potential der agilen Softwareentwicklung auszuschöpfen.

 

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Sind Sie auch der Meinung, dass agile Softwareentwicklung die beste Methode für die Durchführung technischer Projekte ist?

Viele sind es. Wir auch.

Aber wenn es einen Konsens gibt, warum arbeitet dann nicht nahezu jedes Unternehmen mit agilen Prozessen?

Unter den Kritikern finden sich auch jene, die die herkömmliche Wasserfallmethode bevorzugen, da sie im ersten Moment Sicherheit und Planbarkeit ausstrahlt.

Lassen Sie uns daher die Vorteile und Nachteile agiler Softwareentwicklung unter die Lupe nehmen – dann können Sie für Ihr Unternehmen selbst entscheiden, ob die Vorteile agiler Prozesse die Nachteile überwiegen und für Ihre Ziele geeignet sind.

Zuerst betrachten wir die Herausforderungen:

Agile Softwareentwicklung – Nachteile

Geringere Vorhersehbarkeit, mehr Zeit und Engagement, mehr Aufwand für die Projektteams, komplexere Kommunikationsstrukturen mit Kunden und fehlende Dokumentation – sollen wir weitermachen?

Moment mal – werden Sie vielleicht denken – begründen sich auf diesen Themen nicht einige der Vorteile agiler Methoden?!

Richtig, aber zu viel Flexibilität oder ein falsches Verständnis der agilen Entwicklungsprinzipien und deren mangelhafte Anwendung können sich schnell und unmittelbar als Nachteil erweisen.

Agil? Also einfach loslegen, ohne Plan?! Das passiert viel zu häufig.

Der Teufel steckt demnach mal wieder im Detail. Wir schauen also genauer hin.

Fehlende Vorhersagbarkeit.

Komplexe Softwareprodukte lassen sich nicht bis ins letzte Detail planen. Man kann sich glücklich schätzen, wenn das Projekt in grober Struktur und mit einigen User Stories schon realistisch geschätzt und geplant werden kann, sodass Budgets, Kapazitäten und weitere Ressourcen für einen Großteil geblockt werden können.

Und dann kommt es, dass krankheitsbedingte Ausfälle, Urlaube oder gar Kündigungen auf Kundenseite und Kapazitätenmangel bei lokal begrenzten Dienstleistern zum Stillstand des Projekts führen. Dann werden keine Entscheidungen für eine Abnahme getroffen und der gesamte Zeitplan gerät aus den Fugen.

Und die Planung beginnt von vorn.

Was ist passiert?

Agiles Vorgehen wird oftmals als „planloses“ Vorgehen aufgefasst. Es könnte keine schlimmere Annahme geben.

Wenn Sie sich schnell und ohne viel Zeit für User Tests auf ein Ziel zubewegen wollen, riskieren Sie, die Qualität um der Geschwindigkeit willen zu senken.

Vorhersagbarkeit ist nicht von untergeordneter Bedeutung; Ihre Iterationen müssen auf Vorhersagbarkeit und nicht auf Geschwindigkeit optimiert werden.

Agile Projektplanung erfordert einen realistischen Blick für umsetzbare Anforderungs-Pakete und vor allem den Fokus darauf, stets das zu entwickeln, was wirklich von Mehrwert für Ihre Zielgruppe ist.

 

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Verlängerte Fristen und fehlende Verbindlichkeit.

Ein agiles Softwareprojekt birgt immer ein gewisses Risiko, das eine rechtzeitige Fertigstellung verhindern kann (Sie erinnern sich: Krankheit, Urlaub, Kapazitätenmangel).

Fehler im Team, Planungsfehler, Störungen im Prozess und unerwartete Änderungen tauchen in agilen wie in Wasserfall-basierten Projekten auf.

Selbst wenn Sie 2-Wochen-Sprints perfekt planen, kann es vorkommen, dass Sie einen Schritt auslassen und dies später mit mehr Arbeit kompensieren, die einen höheren Einsatz des Teams erfordert.

Schnell passiert es hier, dass Projektteams Aufgaben immer wieder in den nächsten Sprint verschieben, Deadlines flexibel halten und unverbindliche Zusagen anhäufen. Das führt zu Stress im Projektteam und zu Frust beim Kunden.

Bottleneck: Kommunikation mit dem Kunden.

Agiles Arbeiten basiert auf der Verbesserung durch Feedback.

Der Product Owner – meist der Kunde – sollte am besten von allen Projektbeteiligten über die Zielgruppe informiert sein und dient so oft als Sprachrohr und unmittelbare Quelle für Nutzer-Feedback.

Diese Rolle ist oft nur mit einer Person besetzt und somit schnell ein sogenanntes Bottleneck, das im Falle eines Ausfalls neu besetzt werden muss.

Lesen Sie dazu auch: 8 Product Owner Skills, die Sie für Ihr Projekt brauchen

Wenn die Kommunikation zwischen Digitalagentur und Kunde nur schleppend vorangeht oder gar lückenhaft ist, gehen wichtige Erkenntnisse und jede Menge Zeit (und somit Geld) verloren.

Um unnötige Iterationen und übermäßigen Kommunikationsaufwand zu vermeiden, können Sie Aufgaben und Tests automatisieren.

Mangel an notwendiger Dokumentation.

Der Zweck der Dokumentation ist es, den Wissenstransfer innerhalb des Teams durch effektive Kommunikation zu erleichtern.

Tatsächlich kann fehlende Dokumentation nicht nur in agilen Projekten ein Problem werden – der transparente Austausch über Ergebnisse, Erkenntnisse und Verbesserungen ist für alle Projektbeteiligten essentiell, um als Team zu wachsen und Prozesse zu optimieren.

Das grundlegende Missverständnis – dass agile Softwareentwicklung vor allem schnell und leicht und ohne viel Planung und Dokumentation stattfände – führt demnach dazu, dass Know-how-Transfer und Prozess-Optimierungen oftmals nicht oder nur schleppend stattfinden.

Im Grund können die Nachteile der agilen Softwareentwicklung mit einem Wort zusammengefasst werden: Planlosigkeit.

Fehlt es an Know-how rund um agile Methoden, Kapazitäten und dem Willen, agile Prozesse ernst zu nehmen, versinkt ein solches Projekt schnell im Chaos.

 

Warum also sollten Sie diese Herausforderungen mit einem kompetenten Partner auf sich nehmen?

9 Agile Softwareentwicklung Vorteile

Agile Softwareentwicklung hat es aus einem bestimmten Grund zum Standard vieler digitaler Projekte gebracht.

Wir sind alle den Schwankungen der digitalen Welt und zunehmenden Komplexität bis zu einem gewissen Punkt ausgesetzt.

Und agile Methoden erlauben es uns besser denn je, darauf wertschöpfend für Dienstleister und Kunden zu reagieren.

Wir fassen also die guten Nachrichten zusammen:

1. Höhere Qualität der Ergebnisse.

Aufgrund kurzer Iterations- bzw. Entwicklungszyklen setzen Projektteams den Input der Zielgruppe bei der Entwicklung eines Produkts oder Services direkt um und können so unmittelbar und verlustarm auf sich ändernde Kundenwünsche eingehen.

Wenn früher Agenturen über Wochen und Monate an einem Projekt gearbeitet haben, ohne regelmäßig mit der Zielgruppe und dem Kunden Rücksprache zu halten, dann führte dies oft dazu, dass ein Projekt völlig an den (sich in der Zwischenzeit veränderten) Nutzer-Bedürfnissen „vorbeientwickelt“ wurde.

Das Ergebnis war dann oft für die Tonne oder wich soweit von den neuen Erkenntnissen ab, dass neues Budget geplant werden musste, um das Ergebnis anzupassen.

Dies kann – bei korrekter Auffassung und Anwendung – mit agiler Softwareentwicklung nicht passieren.

Das Ergebnis eines jeden Entwicklungszyklus ist stets ein kleiner, aber wertschöpfender Teil des gesamten Projekts.

2. Hohe Kundenzufriedenheit.

Was könnte ein größerer Vorteil von agilem Arbeiten sein, als zufriedene Kunden?

Durch die direkte Beteiligung an der Entwicklung ihrer Produkte und die Tatsache, dass ihnen zugehört wird, haben die Kunden die Gewissheit, dass ihre Erwartungen von Bedeutung sind.

Darüber hinaus kann das Entwicklungsteam durch transparente und kontinuierliche Kommunikation stets sicher sein, etwas zu entwickeln, das für Kunden und Zielgruppen einen echten Mehrwert bietet, und es im Laufe des Prozesses immerzu anpassen.

 

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3. Bessere Kontrolle.

Merke: Voraussetzung ist stets eine korrekte Anwendung agiler Methoden.

Ein wichtiger Vorteil agiler Softwareentwicklung ist, dass die Funktionen mit der höchsten Priorität zuerst entwickelt werden.

Auf diese Weise hat das Team mehr Kontrolle über den unmittelbaren Wert, den es dem Kunden / der Zielgruppe liefert, und kann die Anforderungen im Laufe des Prozesses klären, optimieren und verfeinern.

Jedes Projekt weist Fehler, Bugs und Missverständnisse auf. Diese halten sich durch kontinuierliche Kommunikation und möglichst kleine Aufgaben-Pakete jedoch so in Grenzen, dass sie schnell abgefangen und ausgebessert werden können.

4. Bessere Vorhersagbarkeit des Projekts.

Kurze Entwicklungszyklen (Iterationen) sind nicht so belastend wie komplette Projekte, da das Entwicklungsteam ständig mit neuen Informationen versorgt wird und dadurch besser in der Lage ist, auf Herausforderungen und neue Anforderungen zu reagieren.

Somit wird eine der genannten Schwächen bei korrekter Umsetzung zur großen Stärke agiler Methoden!

Transparente und kontinuierliche Kommunikation zwischen Projektteam, Kunde und Zielgruppe fördert das Erstellen eines realistischen, priorisierten Backlogs, der alle Aufgaben und Wünsche enthält, um ein erfolgreiches Projektergebnis zu erhalten.

Dieser Backlog ist keine starre Anforderungsliste, sondern lebt von kritischer Neueinschätzung und Priorisierung. Mit dem passenden Projektmanagement-Tool wie beispielsweise Trello kann der gesamte Prozess von Brainstorming bis hin zur Freigabe abgebildet werden.

Dadurch ist für alle Projektbeteiligte offensichtlich, woran aktiv gearbeitet wird und wie viele Aufgaben noch im Backlog sind.

Agil heißt nicht planlos – vielmehr bedeutet es, so transparent und flexibel wie möglich Planung und Ausführung zu gestalten.

5. Risikominderung.

Aufgrund des transparenten Ansatzes, der die kontinuierliche Aufgabenanzahl begrenzt, können agile Softwareentwicklerteams die 4 wesentlichen Risikobereiche der Softwareentwicklung gut und vorausblickend steuern:

  1. Qualität
  2. Zeit
  3. Kosten
  4. Mehrwert

Die Priorisierung verringert das Risiko, sich in einem dieser Bereiche auf Kosten der anderen zu übernehmen.

 

6. Enorme Flexibilität – DER Vorteil agiler Softwareentwicklung

Der vielleicht offensichtlichste Vorteil agiler Methoden ist die Flexibilität.

Während sich das Projekt entwickelt, entwickeln sich die Bedürfnisse und Ziele von Kunden und Zielgruppe parallel zu den Bedingungen an das Produkt oder die Plattform.

Die agilen Teams passen sich dieser Wandlung nahtlos an, ohne dass sich die Änderungen auf ihre Fähigkeit zur Auslieferung nutzbarer Projekteinheiten auswirken.

Meistens halten sich die Änderungen in den Bedürfnissen durchaus in Grenzen. Doch schon kleine, neue Erkenntnisse können dazu führen, dass eine geplante Funktion deutlich einfacher oder sogar nicht umgesetzt wird, da die ersten Tests mit der Zielgruppe ergeben, dass diese gar nicht die geplante Anforderung verlangt.

7. Kontinuierliche Verbesserung des Teams.

Jedes agile Entwicklungsteam setzt sich das Ziel, sich kontinuierlich zu verbessern.

Die Verbesserungen müssen nachhaltige, regelmäßige, von allen akzeptierte und partizipative Lösungen für das gesamte Team beinhalten.

Lösungen sollten nicht endgültig sein, sondern müssen offen für Veränderungen sein.

Diese Einstellung verbessert interne Teamstrukturen, setzt auf Weiterbildung statt Stillstand und fördert Talente und Interessen zutage, die vorher in klassischen Prozessen unentdeckt geblieben werden.

8. Verbesserte Team-Moral.

Agile Teams haben genau definierte Rollen, kommunizieren klare Erwartungen, setzen Prioritäten für die Produktivität des Teams, etablieren Transparenz als Prinzip, setzen messbare Ziele und überprüfen den Fortschritt.

Daher ist es schwer, in die Fallen zu tappen, mit denen Teams zu kämpfen haben, die mit Fehlkommunikation, unklaren Rollen und einer schlechten Prioritätenstruktur zusammenhängen.

Verbesserte Kommunikation zwischen verschiedenen Rollen führt zu erheblich mehr Respekt für jede einzelne Person im Team. Denn agile Projekte – und generell alle Projekte – können nur erfolgreich funktionieren, wenn das gesamte Team am gleichen Strang zieht.

9. Erweiterte Wissensbasis.

Im Gegensatz zu Wasserfall-Projekten wird das verbindende Element agiler Teams durch dynamische Wissens-Dokumentation gebildet. Der Fokus liegt auf der Betrachtung, was am besten funktioniert und nicht auf der Vorgabe veralteter Prozesse.

Ohne den Zwang zur strikten Einhaltung bestehender Dokumentationen können sich Prozesse zum besseren entwickeln. Selbstverständlich sollte ein Team nicht freudig alle vereinbarten Prozesse und Dokumentationen missachten – doch die Türen stehen durch agile Methoden weit offen, bestehende Prozesse aktiv zu hinterfragen und in Abstimmung mit den Zielen des Unternehmens und Projektteams zu verändern.

Natürlich ist agile Softwareentwicklung nicht perfekt.

Doch bei Achtung der gängigsten Methoden ist es unserer Meinung nach die effektivste Methode für zukunftweisende Digitalprojekte.

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